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Prof. Dr. Michael Ewers MPH

AUPIK - Ansatzpunkte für die Förderung der Widerstandsfähigkeit ambulanter Pflegedienste - Abschlussveranstaltung am 7. Juni 2023

Seit März 2020 befassen wir uns im Rahmen eines Forschungskonsortiums mit Fragen der "Aufrechterhaltung ambulanter Pflegeinfrastrukturen in Krisen und Katastrophenfällen" (AUPIK). Beteiligt an dem Konsortium sind das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen (IZEW), das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das Verlagsunternehmen Vincentz Network GmbH und wir von der Charité – Universitätsmedizin Berlin bzw. dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IGPW). Das Verbundprojekt wird noch bis Sommer 2023 durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderung von Forschung für die zivile Sicherheit finanziell unterstützt. Die Forschungsaktivitäten des Konsortiums zielen darauf ab, die Resilienz häuslicher Pflegearrangements und die Sicherheit von Pflegebedürftigen in Krisen und Katastrophen zu erhöhen. Dies soll durch die Stärkung der ambulanten Pflegeinfrastrukturen, die Sensibilisierung des Katastrophenschutzes für seinen Beitrag bei der Aufrechterhaltung der ambulanten oder der temporären zentralisierten pflegerischen Versorgung sowie durch die Verbesserung der Kooperation von Katastrophenschutz und Pflege erreicht werden. Basierend auf einem intensiven Diskursprozess wurden zwischenzeitlich Ansatzpunkte zur Förderung der Widerstandsfähigkeit ambulanter Dienste erarbeitet, die jetzt von den unterschiedlichen Interessen- und Akteursgruppen diskutiert und nach Möglichkeit auch aufgegriffen werden können. 

Ewers M, Lessinnes S, Kibler A, Gröbe S, Köhler M (2022): Vorsorge für Krisen, Notfälle und Katastrophen in der häuslichen Pflege. Ansatzpunkte zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit ambulanter Pflegedienste und ihrer Mitarbeiter*innen. Berlin: Charité - Universitätsmedizin Berlin DOI: 10.13140/RG.2.2.13317.42726

Die Abschlussveranstaltung des Projektes wird am 7. Juni 2023 in Magdeburg durchgeführt. Dabei werden die Ergebnisse des Projektes präsentiert und zur Diskussion gestellt. Das Programm kann hier  heruntergeladen werden. Anmeldungen sind möglich unter aupik@charite.de

 

Aktuelle Veröffentlichungen aus dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft

In den letzten Wochen und Monaten sind aus den diversen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft wieder einiger englischsprachige Open-Access-Pubilkationen erschienen, auf die hier gerne hingewiesen werden soll. Kommentare oder Anmerkungen zu den Veröffentlichungen sind willkommen, ebenso das Weiterleiten an interessierte Dritte.   

Ballmann J, Ewers M (2022): Nurse-led education of people with bleeding disorders and their caregivers: A scoping review. Haemophilia. 2022, 1-11. https://doi.org/10.1111/hae.14629 

Campos Silva S, Salminen L, Elonen I, Linares PF, Cassar M, Haycock-Stuart E, Saaranen T, Zrubcova D, Ewers M (2022): Nurse educator education in six European countries – A descriptive study. International Journal of Health Professions 9(1), 67-77 https://doi.org/10.2478/ijhp-2022-0006 

Ewers M, Lehmann Y (2022): “The devices themselves aren’t the problem” – Views of patients and their relatives on medical technical aid supply in home mechanical ventilation: An explorative qualitative study. Healthcare 10(8), 1466. https://doi.org/10.3390/healthcare10081466

Herinek D, Woodward-Kron R, Ewers M (2022): Preparing tutors for interprofessional peer-assisted learning in health professions education (Prep4TUT): A mixed-methods study protocol. Journal of Interprofessional Care, https://doi.org/10.1080/13561820.2022.2066072

Smith J, Herinek D, Woodward-Kron R, Ewers M (2022): Nurse migration in Australia, Germany, and the UK: A Rapid Evidence Assessment of Empirical Research Involving Migrant Nurses. Policy, Politics, & Nursing Practice 23(3,) https://doi.org/10.1177/15271544221102964

Tolksdorf KH, Tischler U, Heinrichs K (2022): Correlates of turnover intention among nursing staff in the COVID-19 pandemic: a systematic review. BMC Nurs 21, 174 (2022). https://doi.org/10.1186/s12912-022-00949-4

 

Deutschsprachige Version des multiprofessionellen Mustercurriculums Patientensicherheit der WHO

Der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurden von der Weltgesundheitsorganisation die Rechte für die Herausgeberschaft einer deutschsprachigen Version des erfolgreichen „WHO Patient Safety Guide – Multiprofessional Edition“ übertragen. Obwohl die Handreichung neben der englischen Originalversion auch in zahlreiche andere Sprachen übersetzt wurde, fehlte eine deutsch-sprachige Version. Mit dem Curriculum macht sich die WHO seit Jahren dafür stark, das Thema Patientensicherheit in die Aus- und Weiterbildung der Gesundheits- und Sozialprofessionen zu integrieren. Angehende Ärzt*innen, Pfleger*innen, Apotheker*innen sowie zahlreiche andere sollen für ihre Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientensicherheit in den diversen Settings der Gesundheitsversorgung sensibilisiert und mit entsprechenden Kompetenzen zum sicheren Arbeiten ausgestattet werden. Das Curriculum enthält neben konkreten Tipps für die Lehre auch zahlreiche Fallbeispiele und ergänzende Hinweise zum Umgang mit dem Thema in der Bildungsarbeit.

Die Erstellung der deutschsprachigen Ausgabe erfolgte durch ein Team des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit in Deutschland, der Plattform Patientensicherheit in Österreich sowie der Stiftung Patientensicherheit Schweiz. Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung.

Die Charité und ihre Partner verbinden mit der Veröffentlichung der deutschsprachigen Version des Mustercurriculums die Hoffnung, dass damit die Kompetenzentwicklung zum Thema Patientensicherheit in den deutschsprachigen Ländern angeregt und zugleich das interprofessionelle Lernen, Lehren und Arbeiten gefördert wird.

Das Dokument kann von der Internetseite der Weltgesundheitsorganisation kostenlos heruntergeladen werden.

 

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